Objekt 17/448

Funksendezentrale, Frankfurt-448, ZSTM Seiner Funktion und Aufgaben entsprechend stellte er die abgesetzte Funksendezentrale der Hauptführungsstelle des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) dar, war geographisch ca. 12 km östlich von Harnekop, südlich der Stadt Wriezen gelegen. Das Objekt trug die Vorhabennummer 17/448 und lief unter der Tarnbezeichnung als "Wetterbeobachtungsstation". Zu ihm gehörten auf einem Territorium von etwa 450 km² im Umkreis insgesamt 11 „Sputniks" (unbemannte abgesetzte Sendestellen mit je 2 x KN1E und der zugehörigen Fernwirktechnik) und eine umfangreichen Fernmeldekabel-Anlage.

Das zweietagige Schutzbauwerk (Schutzklasse C) wurde im Jahre 1982 fertiggestellt und war nach erfolgreichem Probebetrieb von Ende März 1982 bis 1991 als reines Funktionsbauwerk in Nutzung. Der größte Teil der Fläche diente zur Unterbringung der benötigten Sende- und Betriebstechnik. Nach der Nutzung durch die Bundeswehr bis zum Anfang der neunziger Jahre ist ein Teil des Geländes (U-Zone) zunächst als Asylantenheim genutzt worden und ging anschliessend im Privatbesitz über.

Heute wird es von dem gemeinnützigen Verein „Förderverein Rüsterbusch Kunersdorf 2008" betreut. Die Anlage soll als Denkmal des Kalten Krieges und als technisches Denkmal erhalten werden. Besichtigungen und Führungen sind noch nicht möglich. Ein baugleicher Bunker trägt die Vorhabennummer 17/5002 und diente zu seiner Zeit als Sendestelle der Hauptausweichführungsstelle des NVR bei Marienwerder.

Der Förderverein Rüsterbusch Kunersdorf e.V. ist ein Verein, der die Erhaltung des Bunkers Kunersdorf fördert und sich um die Gestaltung des Soldatenfriedhofs bemüht. Vielen Dank an Helmut Kirchner für die umfangreiche Besichtigungsmöglichkeit.


Standort: Brandenburg / Germany

Eigentümer: Privatbesitz

Bauherr: Ministeriums für Nationale Verteidigung der DDR

Architekt: Projektierungsbüro Süd (PBS) in Dresden

Fotograf: Denny Müller mit Erlaubnis des „Förderverein Rüsterbusch Kunersdorf 2008"

Status: Nutzung

Stand: 2018

Quelle: Hans Werner Deim, Hans-Georg Kampe, Joachim Kampe, Wolfgang Schubert: Die militärische Sicherheit der DDR im Kalten Krieg. Inhalte, Strukturen, verbunkerte Führungsstellen, Anlagen. Meißler, Hönow 2008, ISBN 978-3-932566-80-6./ Joachim Kampe: Wostok – die Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht der DDR. PDF-Datei auf CD. Projekt und Verlag Meißler, Hönow 2004, ISBN 3-932566-60-2./ Wikimedia Foundation Inc.

  • bild 1
  • bild 10
  • bild 11
  • bild 12
  • bild 13
  • bild 14
  • bild 15
  • bild 16
  • bild 17
  • bild 18
  • bild 19
  • bild 2 1 (1)
  • bild 2 1 (10)
  • bild 2 1 (11)
  • bild 2 1 (12)
  • bild 2 1 (13)
  • bild 2 1 (14)
  • bild 2 1 (15)
  • bild 2 1 (16)
  • bild 2 1 (17)
  • bild 2 1 (18)
  • bild 2 1 (19)
  • bild 2 1 (2)
  • bild 2 1 (20)
  • bild 2 1 (21)
  • bild 2 1 (22)
  • bild 2 1 (23)
  • bild 2 1 (24)
  • bild 2 1 (25)
  • bild 2 1 (26)
  • bild 2 1 (27)
  • bild 2 1 (3)
  • bild 2 1 (4)
  • bild 2 1 (5)
  • bild 2 1 (6)
  • bild 2 1 (7)
  • bild 2 1 (8)
  • bild 2 1 (9)
  • bild 2
  • bild 20
  • bild 21
  • bild 22
  • bild 23
  • bild 24
  • bild 25
  • bild 26
  • bild 27
  • bild 28
  • bild 29
  • bild 3
  • bild 30
  • bild 31
  • bild 32
  • bild 33
  • bild 34
  • bild 35
  • bild 36
  • bild 37
  • bild 38
  • bild 39
  • bild 4
  • bild 40
  • bild 41
  • bild 5
  • bild 6
  • bild 7
  • bild 8
  • bild 9
  • bild p (1)
  • bild p (10)
  • bild p (11)
  • bild p (12)
  • bild p (13)
  • bild p (14)
  • bild p (15)
  • bild p (2)
  • bild p (3)
  • bild p (4)
  • bild p (5)
  • bild p (6)
  • bild p (7)
  • bild p (8)
  • bild p (9)
  • bild u1 (1)
  • bild u1 (10)
  • bild u1 (2)
  • bild u1 (3)
  • bild u1 (4)
  • bild u1 (5)
  • bild u1 (6)
  • bild u1 (7)
  • bild u1 (8)
  • bild u1 (9)
  • bild

Inhalt nicht verfügbar

Inhalt nicht verfügbar

Inhalt nicht verfügbar